Wer alt ist, konsumiert anders. Andere Produkte und Dienstleistungen werden wichtiger. Beim Einkauf selbst stehen Bequemlichkeit und gute Beratung im Vordergrund. Die Prioritäten beim Konsumieren verschieben sich. Darauf sollte man sich als zukünftiger Rentner einstellen und sich dies auch selbst vor Augen führen.
Ohne Geld kein Konsum
Jeder stellt sich seinen Ruhestand angenehm und in gesicherten finanziellen Verhältnissen vor. Die meisten Rentner, die aktuell ihren Ruhestand genießen, leben in gesicherten finanziellen Verhältnissen und haben keine Probleme, laufende Kosten zu bestreiten. Ob und wie viel Geld daneben für Konsum übrigbleibt, ist jedoch sehr unterschiedlich und selbst die meisten heutigen Rentner haben sich ihren Ruhestand mit mehr Wohlstand vorgestellt.
Gesundheitskosten steigen erheblich
Die meisten Rentner haben die Gesundheitskosten deutlich unterschätzt. Auf der einen Seite haben sich die Möglichkeiten der Gesundheitserhaltung und Wiederherstellung erheblich verbessert, auf der anderen Seite sind die Leistungskataloge der Krankenkassen stark eingeschränkt worden. Insbesondere ältere Privatversicherte leisten deutlich höhere Beiträge für eingeschränkte Leistungen. Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung müssen viele Gesundheitskosten komplett selber tragen. Dies betrifft insbesondere Kosten wie Fahrtkosten zu ärztlichen Behandlungen, Kuraufenthalte und die Kosten für Medikamente. Komplizierte Antragstellungen bei den Krankenkassen und komplizierte Regelungen der steuerlichen Absetzbarkeit von Gesundheitskosten sorgen dabei für weitere Kosten, da oft ein Profi dafür hinzugezogen werden muss oder auf Erstattungen gleich ganz verzichtet wird, da der bürokratische Aufwand zu hoch ist.
Bequemlichkeit hat ihren Preis
Wer früher am Wochenende mal eben das Wohnzimmer tapeziert hat und als Rentner nun jemanden beauftragt, dies für ihn zu erledigen, zahlt einen hohen Preis. Kosten, die man für Dienstleistungen bezahlt, um Dinge erledigen zu lassen, welche man früher selber erledigt hat, summieren sich schnell zu großen Summen. Mit solchen Konsumausgaben hatte man oft nicht gerechnet, als man sein Budget für den Ruhestand geplant hatte.
Mobilitätskosten im Alter
Wer im Alter, aus welchen Gründen auch immer, sein Auto abgibt, spart meist nur wenig. Zugfahrten, der öffentliche Nahverkehr, Taxifahrten und Lieferservice für Einkäufe sind oft ebenso teuer wie der Unterhalt des eigenen Autos.