Die Planung der persönlichen Finanzen für Senioren wird immer wichtiger, um ihre Wirtschaftskraft im Alter zu gewährleisten. Ältere Menschen haben oft im Laufe ihres Arbeitslebens etwas Kapital angespart, welches nun im Alter verwendet werden kann, um die eigene Wirtschaftskraft zu erhöhen und die Rente zu ergänzen.
Geldanlage im Rentenalter
Im Rentenalter haben Menschen oft besondere Anforderungen an ihre Geldanlage. Im Vordergrund stehen dabei häufig die Sicherheit und schnelle Verfügbarkeit des angesparten Kapitals. Die aktuelle Zinspolitik der Europäischen Zentralbank sorgt jedoch dafür, dass genau diese Formen der Geldanlage, nämlich Sparkonten, Staatsanleihen und Termingelder, kaum noch eine Rendite erwirtschaften. Oft wird für solche Anlageformen gar kein Zins gezahlt, im schlechtesten Fall werden sogar Negativzinsen fällig. Das über die Jahre angesparte Geld verliert also durch die Inflation jährlich an Wirtschaftskraft. Bei 2,5 Prozent jährlicher Inflation müsste der Rentner, der 10.000 Euro gespart hat und keine Zinsen dafür erhält, jährlich den Betrag von 250 Euro zusätzlich ansparen, um die Kaufkraft seiner 10.000 Euro zu erhalten. Einfache Alternativen, welche bei geringem Risiko eine deutlich bessere Rendite als die erwähnten Anlageformen bieten, sind verfügbar, machen es jedoch nötig, dass der Rentner sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzt.
Die abbezahlte Immobilie
Die Senioren, die eine abbezahlte eigene Immobilie bewohnen, stehen finanziell im Rentenalter deutlich besser da, weil der große Kostenpunkt der Miete wegfällt. Trotzdem ist auch hier in irgendeiner Form eine Geldanlage wichtig, da größere Reparaturen am eigenen Haus auch selbst gezahlt werden müssen und Kosten für Grundsteuern, Versicherungen und so weiter anfallen. Senioren haben auch hier andere Bedürfnisse an ihre Geldanlage als jüngere Menschen. Banken werden sich traditionsgemäß schwertun, einem 75 Jährigen einen Kredit für die Modernisierung der Heizungsanlage zu geben.
Steuern und Freibeträge
Ältere Menschen, die bereits eine Rente beziehen, haben oft auch andere Einkünfte. Hier kommen zum Beispiel Kapitalerträge, private Zusatzrenten und Arbeitseinkommen aus Mini-Jobs infrage. Durch die komplizierten Steuergesetze ist oft die Hilfe von Steuerberatern erforderlich, um alle Gestaltungsmöglichkeiten auszuschöpfen und das meiste aus seinen Einkünften zu machen.